Selbstgebraut - drei Biere mit Charakter

Liebe auf den zweiten Schluck

Beim Bier entscheiden Sorgfalt und Präzision über den Genuss. Seit Jahrtausenden ringen Brauer um das bestmögliche Ergebnis eines im Grunde einfachen Verfahrens. Fasziniert hat mich dieses alte Handwerk schon lange. 2015 bin ich dazu übergegangen, meine eigenen Lieblingsbiere herzustellen. Der Anspruch, sie immer noch weiter zu verfeinern, lässt mich seitdem nicht mehr los. 

Meine Sorten

Handwerkskunst lässt aus natürlichen Zutaten ein Kulturprodukt entstehen – im besten Falle ein Bier mit unverwechselbarem Naturell, das sich abhebt vom industriell gebrauten Einerlei. Wenn´s darum geht, das geschmackliche Spektrum zu erweitern, experimentiere ich gerne. In puncto Zutaten hingegen bin ich Purist. Beim Reinheitsgebot mache ich keine Abstriche. Meine Biere sind frei von Zusätzen ungefiltert und thermisch unbehandelt. Sie bedienen sicher nicht die gewohnte Geschmackserwartung, wecken aber vielleicht eine neue Liebe auf den zweiten Schluck. 

Keller-Weizen

Mein Keller-Weizen möchte mit seiner fruchtigen Note überzeugen: ein frischer Genuss, der prickelt – vielleicht im Bauchnabel, aber vor allem auf der Zunge und in der Kehle.

Alkohol: 5,2 Vol.%

Gerste dunkel

Ein würziges Aroma bestimmt mein dunkles Gerstenbier. Dafür sorgt das Röstmalz.

Alkohol: 5,5 Vol.%

 

 

Gerste hell

Das helle Gerstenbier hat einen markanten Charakter, bestimmt durch eine herbe, aber nicht zu dominante Hopfennote. 

Alkohol: 5,2 Vol.%

 



Alle Biere entfalten ihren Geschmack übrigens am besten bei einer Trinktemperatur von über zehn Grad. 

Die Entwicklung

Man könnte sagen, dass Ranga Yogeshwar mich zum Brauer gemacht hat. Vor mehr als 20 Jahren hat mir eine Folge seiner Sendung Quarks & Co verdeutlicht: Brauen ist kein Hexenwerk, sondern ein akribischer Vorgang, ursprünglich entstanden aus dem Bedarf nach einem nahrhaften und hygienisch einwandfreien Getränk.

 

Zwei Dinge machen für mich die Faszination aus: Die Variantenvielfalt, die das Zusammenspiel der Rohstoffe und ihrer Verarbeitung hervorbringen kann und die Sorgfalt, die dabei nötig ist. Gedanklich beschäftige ich mich seit 1996 mit dem Brauen. Seither sind mir in der Literatur und im Leben viele Personen begegnet, deren Leidenschaft und Einfallsreichtum mich inspiriert haben.

 

Mein Zuhause ist nicht die Craftbeer-Szene. Eher fühle ich mich der Tradition der regionalen Brauereien verbunden, wie es sie gerade in Bayern allerorten gibt – mit einem kleinen, exklusiven Sortiment für Abnehmer aus der Umgebung, die ein originelles und von Hand gebrautes Bier schätzen.

 

Meine Biere sind tatsächlich noch echte Handarbeit. Jeder Brauvorgang – von der Rohstoffzugabe, über die Temperatureinstellung bis hin zu den einzelnen Rastzeiten – folgt meiner selbst entwickelten Rezeptur. Als einzige Maschine kommt ein selbst gebautes Rührwerk zum Einsatz.

Bestellung

Gerne liefere ich Ihnen eine Kostprobe. Größere Mengen bis 50 Liter – für Feste oder private Feiern – produziere ich auf Bestellung. Die Lieferzeit beträgt im Regelfall sechs Wochen.